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Ist Canyoning sicher?

Aktualisiert: 2. Jan. 2021


Ist Canyoning sicher? Sicherheitstipps beim Canyoning

Canyoning ist ein Sport- und Naturerlebnis, welches Gefahren mit sich bringt. Diese Gefahren beim Canyoning, gerade im Bereich Fels oder Wasser, können nicht ausgeschlossen, jedoch minimiert werden. Wichtig dabei ist die richtige Tourenplanung einer Canyoning Tour. In dem folgendem Artikel sollen einige wichtige Informationen für die Planung einer Canyoning Tour aufgeführt. Wichtig ist dabei, dass eine Canyoning Tour niemals ohne professionelle Begleitung durchgeführt werden sollte.

Ist Canyoning sicher?

• Canyoning Material

Für eine Canyoning benötigt man eine spezielle Canyoning Ausrüstung. Diese besteht für die Canyoning Teilnehmer, mindestens aus einem Neoprenanzug, Neoprensocken, einem Canyoning Gurt, einer Canyoning Selbstsicherungen und einem Canyoning Helm. Der Canyoning Führer sollte neben den benötigten Canyoning Seilen, auch zusätzliches Material, wie z.B. Erste Hilfe und ein Telefon mit sich führen. • Das Wetter beim Canyoning

Das Wetter spielt beim Canyoning eine entscheidende Rolle. Es gibt enge Schluchten, wo bereits bei wenig Regen gefährlich ansteigen können. Offenere Schluchten wie z.B. der Ostertalbach in Gunzesried sind auch bei Regenwetter begehbar. Wichtig ist dabei die lokalen Wetteranzeigen und auch die Einzugsgebiete der jeweiligen Canyoning Touren im Blick zu behalten. Dabei spielt nicht nur das aktuelle Wetter eine entscheidende Rolle, auch die vergangenen Wochen sind bei einer Beurteilung zu berücksichtigen. • Gruppengröße bei einer Canyoning Tour

Die Empfehlung liegt hier ganz klar auf kleinen überschaubaren Gruppen. Nur so kann auf jeden Canyoning Teilnehmer individuell eingegangen werden. Auch in Gefahrensituationen ist es wichtig einen Überblick über die Gruppe zu haben. Größere Gruppenanfragen werden dabei bei uns in kleinere Teilgruppen unterteilt. • Fähigkeiten und Fitness der Canyoning Teilnehmer

Vor jeder Tour wird die Anforderung der Tour und die dazu benötigte Fitness mit den Canyoning Teilnehmern bei einem Sicherheitsgespräch besprochen. Wichtig dabei ist die Schwimmkenntnisse, die Trittsicherheit und ob die Teilnehmer Vorerfahrungen beim Canyoning oder beim Klettern haben. • Kann man in jeder Schlucht Canyoning machen? Nicht alle Schluchten dürfen einfach so begangen werden. Es gibt örtliche, zeitliche und auch behördliche Beschränkungen. Diese müssen in jedem Fall eingehalten werden. Sie dienen nicht nur der Sicherheit, sondern ganz spezielle auch dem Naturschutz. • Canyoning Alleine?

Wichtig bei Canyoning Touren, ist es, dass andere über die geplante Tour sowie die Ein- und Ausstiegszeit informiert werden. Wichtige Infos im Notfall sind: Tourengebiet, Einstiegshöhe, Tourenname (Name der Schlucht lt. Karte), Zeitpunkt der Rückkehr, ab wann soll alarmiert werden, Notrufnummer bei nicht versierten Personen. • Im Notfall sollten folgende Nummern immer parat sein Wichtige Nummern für das Canyoning

Wetterdienste Alpenverein

Diese Rufnummern sind nur innerhalb der nationalen Grenzen erreichbar!Österreich: Alpenwetterbericht: 0450 199 0000 11

Ostalpen: 0450 199 0000 18

Schweizer Alpen: 0450 199 0000 17

Internet: http://www.alpenverein.at

Persönliche Beratung: +43 (0)512 291600

Montag bis Samstag 13.00 bis 18.00 Uhr

Deutschland: Alpenwetterbericht: 0190 1160 11

Notfall – Hotline für Schluchten- und Canyoningführer: +43 512 3320 6789

(Diese Nummer dürfen nur Mitglieder des Tiroler Bergsportführerverbandes verwenden)

1.) Notrufnummern

Europäische Notrufnummer: 112

Nummer ist mit GSM-Handys auch ohne SIM - Karte wählbar

Notrufnummern:in Österreich: 140

in Bayern: 19222

in der Schweiz: 1414

in Italien und Südtirol: 118

2.) Alpines Notsignal

Das alpine Notsignal kann mittels sichtbarer (Lampe) oder hörbarer Zeichen (lautes Rufen, Pfeifen)erfolgen.

Notsignal:

- 6 x pro Minute in regelmäßigen Abständen ein Signal

- 1 Minute Pause, usw.- wenn möglich bis zum Eintreffen der Rettungsmannschaften!

Antwortsignal der Rettungsmannschaften:

- 3 Mal pro Minute in regelmäßigen Abständen ein Signal

- 1 Minute Pause, usw.

3.) Unfallmeldung

– die 5 W´s

Wer meldet (Name, ev. Telefonnummer)?

Wo ist das Unfallgebiet?

Bestehen Flughindernisse?

Was ist geschehen?

Wieviele Personen benötigen Hilfe?

Wetter im Unfallgebiet (Sichtverhältnisse, Nebel, Wind usw.)?

4.) Verhalten bei Hubschraubereinsatz

1. Mach auf dich aufmerksam!

2. Lose Gegenstände sichern

3. Richtig Einweisen:- nur durch eine Person!- nur mit dem Rücken zum Wind!- Bleib stehen! - auch wenn der Hubschrauber ganz nah kommt.

4. Folge den Anweisungen der Besatzung!

Diese Informationen stammen von dem Tiroler Bergsportverband und sollten von jedem Canyoning Führer beherrscht werden.

Canyoning Sicherheit

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